USA- wir beobachten dich auch!

Die USA unter der Trump Administration dreht derzeit alles auf Links, was geht und stellt alles in Frage, was wir seid Jahrzenten kennen und geschätzt haben. Dabei meine ich nicht die internen Aufräumaktionen in der Verwaltung oder die Migrationspolitik.

Aber das treibt mich nicht so sehr um, mehr das sich der mächtigste und der reichste Man der Welt gottgleich aufspielen und dabei alle Fakten und politischen Rahmenbedingungen außer acht lassen. Dekrete werden von Gerichten gestoppt: Machen wir trotzdem. Wer soll uns denn daran hindern?

Repräsentantenhaus und Senat, wozu brauchen wir das? Geht auch ohne!Nachrichtenagenturen (AP) werden aus dem Oval-Office ausgeladen, weil sie nicht richtungskonform sind. So beginnt die Gleichschaltung der Presse. Richter, die nicht Trump-konform urteilen, werden ausgetauscht. Rechtskräftig verurteilte Kapitolstürmer werden begnadigt, weil sie ja nicht Unrechtes getan haben. Bald ist sicher auch der Chef der Zentralbank dran, dessen Vertrag ausläuft, der ist ja auch nicht auf Linie. Beamte, die nicht spuren, werden gefeuert… und einiges wissen wir wahrscheinlich (noch) gar nicht.

Das alles kann man als den Beginn der Machtergreifung deuten, wie wir es in Deutschland 1933 hatten. Demokratisch an die Macht gekommen und sie dann außer Kraft gesetzt. Die Verbrüderung mit anderen Diktatoren, wie Putin kommt in der Logik noch dazu.

Wenn Trump, Xi und Putin sich dann noch einig werden, die Welt unter sich aufzuteilen, dann geht die Ukraine an Putin, Taiwan an China, Grönland an die USA und so weiter. Wer soll etwas dagegen tun.

Wir beobachten das genau! Trump ist ein Demagoge und er hat ein Volk hinter sich, das sich (ver-) blenden läßt. Quo vadis USA?

Das wir uns alle darauf verlassen haben, dass sich die Innnen- und Außen-Politik, die uns betroffen hat, niemals ändert, müssen wir uns selber zuschreiben. Jetzt heißt es umdenken und umsteuern bei uns und zwar zügig. Bitten, Betteln und darüber klagen wird da nicht helfen.

Und meine Hoffnung, das der Spuk in 4 Jahren vorbei ist, schwindet.

Armseliges Europa

Ich bin ein Verfechter eines starken Europas, auch unter Abgabe von nationalen Kompetenzen, wenn es alle wollen.

Ich stelle aber fest, dass wir von einem einigen Europa, und damit meine ich noch nicht die Vereinigten Staaten von Europa, so weit entfernt sind, wie lange nicht mehr. Die derzeitige Kleinstaaterei in Europa könnte nicht schlimmer sein und die ständigen Appelle nach engerer Zusammenarbeit scheitern an den großen nationalen Partikularinteressen, Mentalitäts- und Meinungsunterschieden der Mitgliedsstaaten. Wir Deutschen sind wahrscheinlich die Einzigen, die die Werte und Gesetze der Europäischen Union noch hochhalten und gebetsmühlenartig verteidigen. Alle anderen machen, was im nationalen Interesse ist.

Das wird in Zeiten der Münchner Sicherheitskonferenz und der beginnenden Regierungszeit der Trump-Administration besonders deutlich. Lange, zu lange haben wir uns in Europa und insbesondere in Deutschland, ausgeruht in dem Gefühl einen großen Bruder und Beschützer, fairen Handelspartner und „Werteverwandten“ auf der anderen Seite des Atlantiks zu haben.

Jetzt stellen wir schmerzlich fest, wie schnell sich Dinge ändern können und das muss jetzt auch mal ein heilsamer Schock sein.

Ich verstehe jeden Deutschen Politiker, wenn er den europäischen Gedanken hochhält, aber wir müssen jetzt mal einsehen, das wir in dieser „Verfassung“ kein Tiger, sondern eher ein Bettvorleger sind. So kann man keine Handelsmacht dem Rest der Welt gegenüberstellen, keine Forderungen stellen „Am-Tisch-Sitzen“ zu wollen, keine militärische Machtposition und auch sonst nichts einnehmen. Bitte begreift das endlich mal und tut nicht so, als wäre alles Eitel-Sonnenschein.

Macht einen Plan für die Zukunft, was WIR wirklich wollen, denn was die Ungarn oder die Polen wollen, können wir nicht beeinflussen. Kreiert eine Idee, versichert euch der Unterstützung der Bürger, sucht die, die die Idee teilen und macht gemeinsame Sache.

Ja, ich weiß, das das in unserem politischen System nicht möglich ist, in 4 Jahren haben die Bürger wieder anders gewählt und das was WIR wollen, hat sich verändert. Die Zersplitterung Europas erleben wir in unserer Parteienlandschaft ja genauso und hautnah.

Man könnte fatalistisch werden mit diesem Gedanken, denn richtungsweisende Veränderungen sind auch in unserem Inneren unmöglich. Wir scheitern mit vielen Vorhaben an unseren eigenen Systemen. Wie soll das dann erst in Europa gehen, um ein gehörtes Schwergewicht zu werden, das wir sein wollen?

America first, haben wir in Europa auch. Ungarn first, GB first, Polen first…. nur wir Deutschen ordnen uns lieb unter. Trump zeigt uns derzeit, wo der Hammer hängt und wir hauen uns das Köpfchen an der Klagemauer ein, bis Blut kommt. Wird Zeit, dass wir unser nationales Selbst-Vertrauen wieder gewinnen und uns als europäische Zugmaschine entwickeln.

Aufwachen Deutschland! Haben wir die Fähigkeit nicht, einzusehen, einzugestehen und folgerichtig zu handeln? Nein, dann werden wir bald tiefer in der Krise stecken, als uns lieb ist. Wie ein alkoholkranker Mensch, der seine Krankheit nicht sieht, leugnet, bis er so tief im Dreck liegt und die Erkenntnis reift, das was geschehen muss. Dann wird es hart.

Willkommen in meiner Gedankenwelt!

Ich teile meine Gedanken hier mit Menschen, die sich dafür interessieren. Ich schätze freie Meinungsäußerung bis zu dem Punkt, wo sie verletztend, respektlos, verurteilend und dogmatisch wird.

Wer nicht meiner Meinung ist, den fordere ich auf, seine Meinung kund zu tun, aber immer wie oben beschrieben.

Man darf alles denken, aber nicht alles sagen und nicht alles tun. Wenn die Gedanken den Weg zum Mund finden, dann unterliegt das zu sagende und zu tune bestimmten Regeln und das bitte ich auch beim Schreiben von Kommentaren zu berücksichtigen.

Ich werde in allem Geschriebenen auf die „gender-konforme“ Ausdrucksweise verzichten, nicht nur, weil es schwierig zu lesen ist, sondern auch weil die Sprache zu „gendern“ aus meiner Sicht die Probleme, die für bestimmte Gruppen von Menschen existieren, nicht löst.